Schmerztherapie
Der Schmerz (von althochdeutsch schmerzo) (lat. dolor) ist eine komplexe Sinnesempfindung, oft mit starker seelischer Komponente. Eine Erregung wird dabei von Schmerzrezeptoren aufgenommen, über spezielle Nervenbahnen in das Zentralnervensystem weitergeleitet und führt so zur Schmerzwahrnehmung.
Schmerz wird jedoch heute nicht mehr als reine „Einbahnstrasse“ angesehen, bei der lediglich Signale aus dem Körper an das Gehirn übermittelt werden. Vielmehr entsteht der Schmerz in unterschiedlichster Stärke durch ein Zusammenspiel von regelnden Prozessen. So führt eine körperliche Verletzung nicht zwangsläufig zur Wahrnehmung eines Schmerzes (Verletzungen i. R. eines Verkehrsunfalls, Wettkampfes oder auch im Gefecht werden nicht sofort bemerkt) andererseits können Schmerzen aber auch ohne körperliche Schäden entstehen (z.B. Phantomschmerz). Schmerz ist demnach das, was der Patient als solches empfindet.
Volkswirtschaftliche Kosten
Allein die schmerzbedingten Arbeitsausfälle belaufen sich in Deutschland auf ca. 20.000.000.000,- €! Die Bundesregierung kommt laut einer Studie zu dem Schluß, dass ein erheblicher Teil der Patienten mit chronischen Schmerzen in Deutschland nicht optimal versorgt ist.
Therapie
In der heutigen Schmerztherapie unterscheidet man akute von chronischen Schmerzerkrankungen, die entsprechend auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Verschiedene therapeutische Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Neben manuellen und physikalischen Techniken haben v.a. aber auch spezielle Injektionen und Medikamente einen hohen Stellenwert. Auch Therapiekonzepte aus dem Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin gewinnen zunehmend Bedeutung. Die Fachärzte dieser Praxis beherrschen diese Therapiekonzepte und entscheiden individuell, welches Konzept anzuwenden ist. Darüber hinaus steht die Praxis in engem Kontakt zu weiteren Schmerztherapeuten.
Weitere Information auf der Website interdisziplinaren Gesellschaft für orthopädische und unfallchirurgische Scherztherapie e.V.