Sprechzeiten

Hauptsprechzeiten:

Montag-Freitag
7:30-12:00 Uhr

Montag, Dienstag und Donnerstag:
14:00-17:30 Uhr und nach Vereinbarung.

Offene Sprechstunde (eingeschränkte Kapazität):
Montag-Freitag
7:30-8:30

Das Fasziendistorsionsmodell - Osteopathie n. S. Typaldos

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) von lat. Fascia „Bündel“ und Distorsio „Verdrehung/Verrenkung“ ist eine neue Methode zur Schmerztherapie in der Medizin. Es wurde von dem US-amerikanischen Notfallmediziner und Osteopathen Stephen Typaldos D.O. (1957-2006) im Jahr 1991 erstmalig benannt. Typaldos erkannte bei seinen Patienten wiederkehrende Muster in der Beschreibung und Gestik von Schmerzen. Die darauf basierende Diagnose führt umgehend zu einer gezielten Therapie.

Was sind Faszien?
Die Faszien sind bindegewebige Strukturen und aus Sicht des FDM der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates. Die Faszien umhüllen alle Muskeln und jeden Nerv. Sie können sich unabhängig von der Skelettmuskulatur aktiv zusammenziehen. Die Faszienforschung zeigt, dass sich in den Faszien sehr viele propriozeptive und schmerzempfindliche Nervenendigungen befinden. Sie sind somit als sehr empfindliches Sinnesorgane in unserem Körper für die Haltung und Bewegung verantwortlich und Herkunftsortort muskulo-skeletaler Schmerzen.

Welche Beschwerden können mit dem FDM behandelt werden?
Indikation für eine FDM-Behandlung bieten vor allem Krankheitsbilder des Bewegungsapparates, die mit akuten oder chronischen Schmerzzuständen einhergehen.

Behandlungsziele
Das Ziel einer FDM Therapie ist es durch spezielle Grifftechniken die Störungen bzw. Verdrehung der Faszien zu korrigieren. Durch die erfolgten Korrekturen kommt es zu einer Abnahme der Beschwerden. Die Patienten berichten schon häufig nach den ersten Sitzungen über spürbare Erfolge und eine verbesserte Funktion.

Anwendungsgebiete

  • Schulterschmerzen (z. B. Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenruptur
  • Ellenbogen- und Handgelenkschmerzen (z. B. Tennis-/Golferellenbogen,
  • Rückenschmerzen (z. B. Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Ischialgie)
  • Hüftschmerz (z. B. Arthrose, ISG-Blockaden, Ansatz-Tendinitis)
  • Knieschmerz (z. B. Patellaspitzensyndrom, Verdrehungen aller Art, Kreuzbandriss)
  • Fußschmerzen (z. B. Verstauchungen, Bänderrisse, Bänderdehnungen)
  • Sportverletzungen (Distorsionen, Lumbago, Muskelzerrung )

Wie erfolgt die Behandlung?
Häufig berichten Patienten über ziehende oder brennende Schmerzen. Bei chronischen Schmerzen wird oft auch ein Kraftverlust, Koordinationsstörungen oder eine verminderte Stabilität beschrieben. Die darauf folgende Therapie ist das Entdrehen der entstandenen Verdrehung bzw. das Aneinanderfügen der getrennten Faszien. Dies geschieht mit Hilfe des Therapeuten-Daumens, der dem vom Patienten gezeigten Verlauf mit viel Druck und Genauigkeit folgt und somit die Störung beseitigt.

Nebenwirkungen
Die Behandlung beinhaltet spezielle Techniken die schmerzhaft sein können. Als Folge können Blutergüsse entstehen, die nach wenigen Tagen wieder verschwinden.