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Osteologie

Als Schwerpunktpraxis für Osteoporose sind wir fest in das Kompetenznetz Osteologie Pfalz (KOP) eingebunden.

Ziel ist die Verbesserung der Früherkennung, Aufklärung und Behandlung der Osteoporose. Dies erreichen wir durch die Orientierung an den aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Osteoporose. Modernste und international empfohlene Messverfahren stehen in der Praxis zur Verfügung.

Definition

Die Osteologie (von griechisch osteon = Knochen, logos = Wort) ist die Lehre von den Knochen bzw. vom Skelettsystem.
Ein Teilbereich der Osteologie stellt die sog. Osteoporose dar. Hierunter versteht man eine Erkrankung des Skelettsystems mit Verlust bzw. Verminderung von Knochensubstanz und -struktur. Folge davon ist eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenbrüche.

Häufigkeit und Bedeutung

An der Erkrankung leidet fast die Hälfte der über 70-Jährigen (Frauen mindestens zwei Mal so häufig wie Männer), doch kann sie in Zusammenhang mit Mangelerscheinungen oder anderen Krankheiten auch schon in jüngeren Jahren auftreten. In Deutschland sind ca. 5 Mio. Menschen an Osteoporose erkrankt, 80% davon noch unerkannt. Von den erkannten Fällen werden z.Zt. nur 50% behandelt, jedoch lediglich 15% davon nach den allgemeinen Empfehlungen der Fachgesellschaften (Leitlinien). Aus diesen Zahlen ist eindrucksvoll die Notwendigkeit einer verbesserten Aufklärung der Bevölkerung, aber auch von behandelnden Ärzten erkennbar.

Die Osteoporose ist ein gesellschaftlich und ökonomisch bedeutsames Krankheitsbild, das aufgrund der demographischen Entwicklung zunehmende Bedeutung erlangt. Osteoporotische Knochenbrüche führen nicht nur zu Behinderungen und einem entscheidenden und oft irreversiblem Verlust der Lebensqualität, sie verursachen auch nach vorsichtigen Schätzungen derzeit direkte und indirekte Kosten von jährlich ca. 2,5 – 3 Mrd. Euro.

Diagnose

Wichtigste Diagnoseschritte sind eine ausführliche Anamnese, orthopädische Untersuchung einschließlich Muskelfunktionsmessung, Knochendichtemessung (s.unten), Röntgenbild u. bei Bedarf eine Laboruntersuchung.

Gemessen wird die Knochendichte in unserer Praxis mittels Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA oder DEXA - engl. dual-energy-x-ray-absorptiometry). Auf ihr basiert auch die Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und mit ihrer Hilfe wird der T-Wert ermittelt, der einer statistischen Größe entspricht und auch für vergleichende Folgemessungen gut geeignet ist. Andere Messverfahren, wie z.B. pQCT u. Ultraschallmessung der Ferse sind nach aktuellem Stand nicht Standardverfahren und deshalb nicht empfohlen für die Beurteilung einer Therapienotwendigkeit. Außerdem ist eine Verlaufsbeurteilung der Knochendichte mit diesem Verfahren nicht möglich.

Therapie der Osteoporose

Wird eine Osteoporose rechtzeitig erkannt, ist sie heutzutage erfolgreich standardisiert behandelbar. Die Therapie besteht abhängig von der Schwere der Erkrankung aus allgemeinen und spezifischen Maßnahmen. Die beste Therapie ist jedoch eine gute Vorbeugung (allgemeine Maßnahmen):

  • Ausreichend körperliche Belastung
  • Verbesserung von Muskelkraft u. Koordination
  • Ausgewogene und calciumreiche Ernährung
  • Viel Sonnenlicht im Sommer unter entsprechendem Hautschutz
  • Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum

An spezifischen therapeutischen Maßnahmen gibt es mittlerweile mehrere Medikamente mit gut erwiesener Wirksamkeit. Welches Präparat angewendet werden sollte, muss unbedingt durch einen Osteologen individuell entschieden werden.

Weitere Informationen auf der Website der Orthopädischen Gesellschaft für Osteologie e.V.